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Bahá'í? Bahá’u’lláh? Gott? Offenbarung? Religion? Utopie? Mensch? Sterben? Zufälle?

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DENKBILD I

BAHA'I?

Offen für Alle: Bahá’í Tempel in Delhi, Indien

Die Religion mit dem neuen Namen

Der Himmel hat ein neuzeitliches Menschenbild offenbart und den Blaudruck einer erlösenden Zivilisation. Aus dieser Enthüllung fließt reine Information über das vernunftgemäße Verhältnis Gottes zu uns Menschen; unseren gottgegebenen Seelenwert; den Sinn und Unsinn dogmatischer Behauptungen und über die Schöpfungskrise eines neuen Zeitalters. - Vom Menschen heißt es darin:

„Von Herzen wünschte ich, dich zu erschaffen, also erschuf Ich dich.“

Aus solchen Worten kommt ein religiös neuer Mensch zum Leben. Gott hat sie einem persischen Edelmann in den Mund gelegt; so wie der Vater einst Seinem Sohn. Der so sprach, wurde wegen Aufruhrs eingekerkert, in Ketten geschlagen und aus seinem Vaterland verbannt. Sein Kreuzweg durch die Wüsten der Verbannung dauerte vierzig Jahre und endete bei Akko im Heiligen Land.

Sein Herold hatte vom Einem gesprochen, "den Gott offenbaren wird". Die Eingebung gab Ihm den Namen Bahá'u'lláh – „Herrlichkeit Gottes“. Bahá’ís glauben, dass dies der Name des Verheißenen aller Religionen ist. Sein Kommen hat sich im Kosmos des heutigen Wissens geäußert, und die Krisen der historischen Religionen ausgelöst, die an Glaubwürdigkeit einbüßen weil sie wenig Wahres von Gott und der Welt wissen. Himmel und Erde sind wie neu geworden und durch die Denkbilder alter Konfessionen nicht länger zu erklären.

Das „Ende der Welt“ spielt sich auf Computer- und Fernsehschirmen ab, vor allem in den Tiefen der menschlichen Ahnung. „Ihr habt Augen und könnt nicht sehen?“ lautet die Frage Jesu an Zeitgenossen. Dieselbe Frage steht erneut im Raum, denn es hat ein anderes Äon begonnen, mit den Zeichen des Millenniums.

Die Religion mit dem neuen Namen gönnt einen Blick hinter die Kulissen des heutigen Welttheaters:

Bald wird die heutige Ordnung aufgerollt und eine neue an ihrer Statt entfaltet werden. Wahrlich, dein Herr spricht die Wahrheit, und Er weiß um das Ungeschaute. – Bahá'u'lláh, Ährenlese

Der neue Glaube ist im 19. Jahrhundert in Shiras, Persien, entstanden, gewinnt seitdem Herzen in allen Völkern und offenbart das Wirken Gottes in der geistesgeschichtlichen Realität. Demnach ist die Menschheit ins Reifealter gekommen: sie weiß nun mehr, kann mehr und muss daher mehr vollbringen als die Verganhenheit.

Die explosive Ausdehnung von Wissenschaften und Technologie und die heftigen Verschiebungen in der geopolitischen und gesellschaftlichen Ordnung der neuen Zeit hängen mit der Theophanie zusammen, die der Bahá’í-Glaube artikuliert. Die "Religion Gottes" ist am Werk.

In den Unfasslichkeiten der heutigen Zeit verbirgt sich eine mystische Antriebsquelle. Die Menschheit steht unter dem Diktat der Schöpfungskraft, die auf Synthese drängt, auf eine Welt in Frieden. Von Gott und Seinem Wirken unterbreitet der Bahá’í Glaube ein Konzept von Gott und der Welt für mündige Erdenbürger.

„Bahá'í“ will sagen, dass etwas mit dem Licht der Offenbarung von Bahá'u'lláh zusammenhängt, der jüngsten Manifestation Gottes im Werdegang der Religionen und Kulturen.

Bahá'u'lláh steht für die Wiederkehr der Geistesmacht, die auch aus Moses und Christus und den den übrigen Gesandten des einen und einzigen Gottes sprach.

In der Düsternis des Staatskerkers von Teheran wurde Mirza Husayn-Ali, 35 Jahre alt, in einer himmlischen Feuertaufe der Offenbarer Gottes für ein neues Zeitalter – das Reich des Großen Friedens, das alle Religionen verheißen. Wir erleben daher die Geburtswehen des universellen Zeitalters.

Während eines vierzigjährigen Leidenswegs verschob sich der Brennpunkt der Bahá’í-Offenbarung aus der klassischen Mitte Persiens nach Westen – an die Gestade des Heiligen Landes. In der Festungsstadt Akko lebte und lehrte Mirza Husayn-Ali, Bahá'u'lláh, von 1868 bis 1892. Er wurde in die einstige Kreuzfahrerstadt verbannt und wies den nahen Berg Karmel als „Thron Gottes“ an. Dort, im heutigen Häusermeer von Haifa, liegen die wundersamen Terrassen des Bahá’í-Heiligtums. Sie gehören seit 2008 zum Erbgut der Vereinten Nationen. Die politische Vereinigung der Völker und die Verwirklichung des materiellen und geistigen Friedens ist ein Herzensanliegen der Bahá'í

Historisch liegt der Bahá'í-Glaube in der Fortsetzung aller Religionen und versöhnt die ewigen Wahrheiten von Ost und West in einem umfassenden System der Gedanken, Gefühle, Prinzipien und der Verantwortung. Hieraus erwächst eine weltumspannende geistige Ordnung, in die sich mehr und mehr Menschen aus allen Kulturen einbinden - die ersten Millionen einer neuen Menschheit.

Äußerlichkeiten der Frömmigkeiten sind verinnerlicht. Es gelten nur gute Gedanken und gute Taten und ein unvoreingenommener Geist, der von der Liebe und Weisheit Gottes weiß und die Wahrheit verbreiten möchte. Bahá’ís erstreben die Versöhnung Aller mit Allen in einer neuen Welt an diesem neuen Weltentag Gottes.

Wahrheit ist relativ

Die Anhänger der Bahá’í Religion stehen fest zu dem grundlegenden Prinzip, wie es von Bahá'u'lláh verkündet worden ist, dass religiöse Wahrheit nicht absolut, sondern relativ ist. Gottesoffenbarung erweist sich als fortdauerndes und fortschreitendes Geschehnis, das im Zusammenhang mit der inneren Evolution des Menschen steht. Zusammen mit dieser weltweiten Religion sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts die äußeren Umstände und die Mittel der Technologie entstanden, die für die Entfaltung der ersten übergreifenden Weltkultur erforderlich sind.

Bahá'u'lláh lehrt, dass Gott eine einheitliche Gesinnung unter den Menschen erwartet. Die Liebe zum Vaterland gehört muss sich auf die Liebe zu Mutter Erde entfalten. Alle Vorurteile stehen in der Religion Gottes sozusagen auf dem Index.

Neue Darlegung ewiger Wahrheiten

Aus: Shoghi Effendi, Der verheißene Tag ist gekommen

„Obwohl dem schiitischen Islam entsprungen und in den ersten Entwicklungsphasen von den Anhängern des mohammedanischen und des christlichen Glaubens nur als eine obskure Sekte, ein asiatischer Kult oder ein Ableger der mohammedanischen Religion betrachtet, beweist dieser Glaube nunmehr in wachsendem Maße sein Anrecht auf eine andere Beurteilung als nur die eines weiteren religiösen Systems, das sich den bekämpfenden Glaubensbekenntnissen zugesellte, die so viele Geschlechter lang die Menschheit zerspalten und ihr Wohlergehen gestört haben. Vielmehr ist er eine neue Darlegung der ewigen Wahrheiten, die allen Religionen der Vergangenheit zugrunde liegen.

Dieser Glaube ist eine einigende Macht, die den Anhängern dieser Religion einen neuen geistigen Antrieb, eine neue Hoffnung und Liebe zur Menschheit gibt und sie durch eine neue Betrachtungsart, die der grundsätzlichen Einheit der religiösen Lehren, anfeuert. Er zeigt vor ihren Augen die herrliche Berufung auf, die dem Menschengeschlecht winkt.

Die Anhänger dieses Glaubens stehen fest zu dem grundlegenden Prinzip, wie es von Bahá'u'lláh verkündet worden ist, dass religiöse Wahrheit nicht absolut, sondern relativ ist, dass Gottesoffenbarung ein fortdauerndes und fortschreitendes Geschehnis ist, dass alle großen Religionen der Welt göttlich in ihrem Ursprung sind, dass ihre Grundsätze miteinander in völligem Einklang stehen, dass ihre Ziele und Absichten ein und dieselben sind, dass ihre Lehren nur Widerspiegelungen der einen Wahrheit sind, dass ihr Wirken sich ergänzt, dass sie sich nur in unwesentlichen Teilen ihrer Lehren unterscheiden und dass ihre Sendungen aufeinanderfolgende geistige Entwicklungsstufen der Menschheit darstellen.“

Bezugsquelle: Bahá'í Verlag click hier
Weitere Informationsquellen unter TOOLS

Aussagen über die Bahá'í-Religion

[Quelle: Homepage der deutschen Bahá’í]

"Eine der neuesten Weltreligionen, die Baha'i (Religion), 1863 in Persien von Mirza Husayn Ali (Baha'u'llah) gestiftet, warnt uns, dass wir nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Natur , sondern auch zwischen Zivilisation und Umwelt richtig einschätzen müssen. Vielleicht weil ihre Visionen während der Zeitspanne sich beschleunigender Industrialisierung entstanden sind, scheint sich die Baha'i (Religion) auf die geistigen Einwirkungen großer Veränderungen zu beziehen, welche zu beobachten waren.“

"Wir können das menschliche Herz nicht von der uns umgebenden Umwelt trennen und sagen, wenn ein Teil sich verändert, verbessert sich alles. Der Mensch ist organischer Bestandteil der Welt. Sein inneres Leben prägt die Umwelt und wird selbst stark davon beeinflusst. Das eine wirkt auf das andere und jede anhaltende Veränderung im Leben des Menschen ist das Ergebnis gegenseitiger Reaktionen."

„Aus den heiligen Bahá'í-Schriften stammt auch dies: ‚Die von den gelehrten Größen der Kunst und der Wissenschaft so oft gepriesene Zivilisation wird, wenn man ihr gestattet, die Grenzen der Mäßigung zu überschreiten, großes Unheil über die Menschen bringen‘."
Al Gore: "Earth in the Balance", Neuauflage 2007, Earthscan Verlag, Seite 261 - 262 (Übersetzung aus dem Englischen)

„Ich habe große Bewunderung für Bahá’u’lláh, dessen 100. Todestag Sie soeben würdigen. Ich glaube, dass das, was er als den Auftrag an die Religionen ausgedrückt hat, genau der Wahrheit entspricht“.

Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker, zum Gedenken der deutschen Bahá'í in der Frankfurter Paulskirche, 26. Mai 1992,

"Die religiöse Gemeinschaft der Bahá'í verdient unsere besondere Hochachtung. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Persien gegründet, ist sie heute dort die größte religiöse Minderheit. In der übrigen Welt hat sie heute mehrere Millionen Anhänger. Sie lehrt nicht nur, wie manche Religionen, den Frieden zwischen den Menschen und fordert die Überwindung des Kampfes zwischen den Mächtigen, sondern sie lehrt und praktiziert auch den Frieden zwischen den Religionen".
Prof. Dr. Carl Friedrich v. Weizsäcker, in einem Brief an den Nationalen Geistigen Rat der Bahá’í von Deutschland vom 05.07.1983

„Ich gratuliere Ihnen vor allem zu den Ideen, für die Sie kämpfen und für die Sie sich einsetzen: die Einigung der Menschheit, den weltweiten Frieden, die Toleranz gegenüber Menschen mit einem anderen kulturellen, sprachlichen, ethnischen und religiösen Hintergrund. Ich bin heute aus drei Gründen gerne zu Ihrer Feier gekommen: Erstens, weil einer meiner Brüder Ihrer Religionsgemeinschaft angehört. In vielen Gesprächen mit ihm und seiner Familie habe ich die Botschaften von Bahaullah kennen und schätzen gelernt. Mir ist aber auch bewusst, wie schwer Ihre Religionsgründer für Ihren Glauben zu leiden und zu kämpfen hatten. Zweitens, weil in Ihrer Religion die Gleichberechtigung von Frauen und Männern schon immer eine Selbstverständlichkeit war und Sie diese auch im Alltagsleben verwirklicht haben. Und drittens weil ich Ihre Grundsätze teile und Ihren Einsatz für deren Verwirklichung als unerlässlich auf dem Weg für eine friedlichere Welt erachte. Insofern bin ich hier auch aus einem gesellschaftspolitischen Grund.
Aus der Festrede von Bundeskanzlerin Annermarie Huber-Hotz zu 100 Jahre Bahá’í Schweiz am 23.9.2003

"(Der) Charakter des Bahá'í-Glaubens als Religion und der Bahá'í-Gemeinschaft als Religionsgemeinschaft (ist) nach aktueller Lebenswirklichkeit, Kulturtradition und allgemeinem wie auch religionswissenschaftlichem Verständnis offenkundig..."
Aus einem Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 5.2.1991 (2 BvR 263/86)

"Ich danke Ihnen für Ihr ungebrochenes Engagement für den Schutz und die Bewahrung gemeinsamer Werte und die Gleichwertigkeit aller Menschen. Die Religionsgemeinschaft der Bahai bringt sich seit Jahrzehnten in beispielhafter Weise in das gesellschaftliche Leben Deutschlands ein."
anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der deutschen Gemeinde im Jahr 2005
Bundesinnenminister Otto Schily anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der deutschen Gemeinde im Jahr 2005

„Das Bahá’itum ist keine Sekte, sondern eine Glaubensrichtung, die zu den großen Weltreligionen gehört und unsere Mutter, das Judentum, mit ihren feindselig gesinnten Töchtern, Christentum und Islam, versöhnen und vereinen möchte. Kein größeres Handbuch, kein Lexikon geht am Bahá’itum achtlos vorbei...“
Prof. Dr. Dr. Fritz Sturm, Lausanne, im Geleitwort zu „Grundlagen der Gemeindeordnung der Bahá’í“ von Dr. Udo Schaefer, Bahá’í-Verlag 2003

"Der Bahá'ísmus ist religionswissenschaftlich betrachtet eine eigenständige Religion; er ist die jüngste Offenbarungsreligion in der Linie von Judentum, Christentum und Islam".
Prof. Dr. Johann Figl, Wien, 1993, in: „Handbuch der Religionswissenschaft“, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien, 2003

„Man hält die Bahá’i für eine muslimische Sekte. In Wahrheit handelt es sich um eine Weltreligion“.
Prof. Moshe Sharon, Hebräische Universität Jerusalem in: Jerusalem Post vom 7. Juni 1999

„Aus dem shiitischen Islam hervorgegangen, von den Ayatollahs als schädliche Häresie betrachtet, von anderen als Sekte abgewertet, ist das Bahá'ítum heute in Wirklichkeit eine Religion weltweiter Dimension und vom Islam völlig unabhängig. Es ist ein 'abrahamitischer Monotheismus' eigener Prägung. Wegen seiner eigenständigen Lehren verdient es Interesse, wegen seiner Botschaft der Liebe, seiner Toleranz und seiner menschenfreundlichen Aktivitäten erregt es unsere Sympathie, wegen seiner zahlreichen Märtyrer in Iran und anderswo hat es ein Anrecht auf unsere Achtung“.

"Der Bahá'ísmus steht somit als geschichtliche Erscheinung den anderen Universalreligionen, dem Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Islam, Sikhismus und Christentum ebenbürtig zur Seite."

"Die Religion der Bahá'í ist zwar aus dem Islam hervorgegangen, stellt aber eine selbständige Glaubensform, keine islamische Sekte dar. Man müsste ja sonst auch das Christentum, weil es aus dem Judentum erwachsen ist, als eine jüdische Sekte auffassen. In meinem Buch, 'Die nichtchristlichen Religionen' (Anm.: Fischer-Lexikon) habe ich auf Seite 60f. die Bahá'í-Religion dargestellt und betont, dass sie 'eine neue, alle früheren Glaubensformen umfassende und überhöhende Weltreligion' sein will".

"Im Bahá'ítum bietet die neuere Religionsgeschichte ein Beispiel dafür, wie aus einer Weltreligion, in diesem Fall der Islam, eine Bewegung entstehen kann, die nicht nur den Anspruch erhebt, selbst eine Weltreligion zu sein, sondern auch die religionsphänomenologischen Merkmale einer solchen aufweist“.

“Der Bahá'í-Glaube ist eine neue, völlig unabhängige Religion mit eigenen Glaubenslehren, Grundsätzen und Gesetzen, die von den Glaubenslehren, Grundsätzen und Gesetzen des Islam abweichen und zu ihnen in schroffem Gegensatz stehen. Kein Bahá'í kann daher als Muslim gelten und umgekehrt, so wenig wie ein Buddhist, Brahmane oder Christ als Muslim gelten kann oder umgekehrt“.

Gerichtsurteil vom 10. Mai 1925 der oberägyptischen religiösen Berufungskammer in Beba, von den höchsten geistlichen Stellen in Kairo gegengezeichnet und für rechtskräftig erklärt.

Die Nachschlagewerke

Alle führenden Nachschlagwerke enthalten (mehr oder weniger korrekte) Artikel über den Bahá’í-Glauben.

Bahai (persisch بهائي baha'i, DMG bahā'ī, Bahai-Transkription Bahá’í) nennen sich die Mitglieder einer weltweit verbreiteten Religion (auch als Bahaismus oder Bahaitum bekannt), die im 19. Jahrhundert von dem aus Persien stammenden Baha’u’llah gestiftet wurde. Sie lehrt einen abrahamitischen Monotheismus eigener Prägung, in dessen Mittelpunkt der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit steht. Die Bahai vertreten eine handlungsorientierte Ethik, die sich einer humanitären Vision des sozialen Fortschritts verpflichtet.

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Im Book of the Year 2003, S. 306, wird der Bahá'í-Glaube als die nach dem Christentum am weitesten verbreitete Religion aufgeführt. Dort heißt es, dass die Bahá’í-Religion in 218 Ländern verbreitet ist. Nur das Christentum ist in mehr, nämlich in den 238 in die Statistik einbezogenen Ländern, vertreten. An dritter Stelle steht der Islam mit 204 Ländern. Das Judentum ist dem Jahrbuch nach in 137 Ländern verbreitet, während Buddhismus und Hinduismus in 126 bzw. 114 Ländern Gemeinden haben.

Auszug aus der Originalfassung des Artikels in Britannica online:

Bahá'í Faith - Religion founded in Iran in the mid-19th century by Mírza Hoseyn 'Ali Nuri, who is known as Bahá'u'lláh (Arabic: Glory of God). The cornerstone of Bahá'í belief is the conviction that Bahá'u'lláh and his forerunner, who was known as the Báb, were manifestations of God, who in his essence is unknowable. The principal Bahá'í tenets are the essential unity of all religions and the unity of humanity. Bahá'ís believe that all the founders of the world's great religions have been manifestations of God and agents of a progressive divine plan for the education of the human race. Despite their apparent differences, the world's great religions, according to the Bahá'ís, teach an identical truth. Bahá'u'lláh's peculiar function was to overcome the disunity of religions and establish a universal faith. The worldwide Bahá'í community may well be the most diverse and widespread body of people on earth. It is also among the world's most unified organizations, a feature that is perhaps its most distinguishing characteristic. Bahá'ís the world over come from all religious backgrounds: Buddhist, Christian, Hindu, Jain, Jew, Muslim, Sikh, Zoroastrian, animist, and non- religious. Yet they study a common set of sacred writings, observe a unifying code of religious laws, and look to a single international administrative system for continuing guidance. [mehr →]

Eine ausführliche Darstellung des Bahá’í-Glaubens steht auf der Homepage der BBC, unter Faiths and Religions. – Auszug:

“Bahá'ís see themselves as a people with a mission to bring harmony and unity in the world, and this is reflected in their spiritual practice. The Bahá'í faith is one of the youngest of the world's major religions. It was founded by Bahá’u’lláh in Iran in the 19th century. Bahá'ís believe that spiritual life goes hand in hand with the practical life. They see social and economic development projects as an expression of faith in action. The central idea of the faith is that of unity, and Bahá'ís seek to remove barriers of race, gender, and belief. They believe that people should work together for the common benefit of humanity. 'To be a Bahá'í simply means to love all the world; to love humanity and try to serve it; to work for universal peace and universal brotherhood.'

 

Eine Initiative von Gunter C. Vieten und niederländischen Bahá’ís und Freunden
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