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Bahá'í? Bahá’u’lláh? Gott? Offenbarung? Religion? Utopie? Mensch? Sterben? Zufälle?

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Die Bahá’í Weltgemeinde spiegelt auf ihren Websites das Werden und Sein der völkerreichen religiösen Weltbürgerschaft. Informationen und Bilder kommen vom Bahá’í-Weltzentrum auf dem Berg Karmel in Israel.

Eine neue Website führt durch die heiligen Bahá’í-Gärten von Haifa und Bahji, die 2008 von der UNESCO zu einem „Erbe der Menschheit“ erklärt worden sind.

Offizielle Anlaufadressen

Alle Bahá’í-Gemeinden der vier Deutsch sprechenden Länder präsentieren sich mit informationsreichen Websites, auf denen sie auch ihre rund hundert Jahre Geschichte darstellen. Im „Dritten Reich“ war der Bahá’í-Glaube wegen seiner Lehre von der Einheit der Menschen und der Welt verboten.

Deutschland
Liechtenstein
Österreich
Schweiz

Links zu Websites einzelner nationaler Bahá'í-Gemeinden weltweit in vielen Sprachen.

Zur Orientierung

Praktisch für den Anfang: die offizielle deutsche Informationsseite zu „Häufig gestellten Fragen“, mit schnellen Antworten und weiterführenden Darlegungen: Die Broschüre "Einblicke in die Bahá'í-Religion" aus Österreich kann man downloaden.
Das einführende Buch: „Die Bahá'í-Religion - Ein Überblick“ bestellt man beim Baha’i-Verlag Deutschland.

Gründlich ist das „Handbuch Baha'i: Geschichte - Theologie – Gesellschaftsbezug“ von Manfred Hutter, Kohlhammer 2009, ISBN 13: 978-3-17-019421-2. Der Autor ist Professor für Vergleichende Religionswissenschaften an der Universität Bonn.

Reichhaltigen Stoff bieten die Werke von Udo Schaefer, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Bahá’í-Gelehrten. Einführend zum Beispiel: „Der Bahá’í in der modernen Welt. Strukturen eines neuen Glaubens“, Hofheim 2/1981, ISBN 3-870-37098-X. - Biographie und Werkeverzeichnis. Noch ausführlicher: die eigene Homepage von Udo Schaefer (mit Einkaufswagen).

Ein bibliografischer Überblick der deutschen Bücher: link →

Erste Bezugsquelle deutschsprachiger Bücher über die Bahá‘í-Religion: Bahá’í-Verlag Deutschland. link →

Die Heiligen Schriften der Bahá’í-Religion

Einführung in das Leben des Stifters der Bahá'í-Religion, Bahá'u'lláh, und Seine Schriften: link →
Deutschsprachige Suchquelle: Ocean (Software, kostenlos). Die Deutsche Bibliothek von Ocean als Download.
Internationale Suchquelle (Englisch):Bibliographischer Dienst der Bahá’í Weltgemeinde, Bahá’í Reference Library.

Nachrichtenquellen

Deutschland.
International
Bahá’ís bei den Vereinten Nationen
Zustand im Iran

Internationales Quartalmagazin „One Country“ (The Online Newsletter of the International Bahá’í Community)

Links

Materialsuche zu Studienzwecken (Englisch): Bahá’í Faith Index

Gesellschaft für Bahá'í-Studien (GBS) für das deutschsprachige Europa.

Europäisches Bahá'í Business Forum EBBF (Persönliche Verantwortung im Geschäftsleben)
Bahá'í-Frauen-Forum BFF

Das Wort Bahá und die Symbole

In der Offenbarung des Báb (1844), die der Offenbarung Bahá'u'lláhs (1863) um 19 Jahre vorausgegangen ist, haben die Zahlen 9 und 19 symbolische Bedeutungen. Ein vielbenutztes (inoffizielles) Symbol des Bahá’í-Glaubens ist der neunzackige Stern, der Licht und Pracht Gottes symbolisiert. Der Stern ist symbolisch nicht vergleichbar mit dem Kreuz oder Halbmond, da die neue Religion keine heiligen Äußerlichkeiten kennt, und erst recht keine Glücks- oder Unglückszahlen. Nach dem arabischen Abjad-System ergeben die Buchstaben in „bahá“ den Zahlenwert 9 = synonym für „Gott“ – Der Herrliche.

Mit den Zahlen 9 und einem Vielfachen davon, sowie der 19, drückt der Bahá’í-Glaube oftmals seine göttlichen Bindungen aus. 9 ist die höchste einstellige Zahl und bedeutet Einheit an sich – der erste Grundwert der neuen religiösen Weltordnung. Alle gewählten Räte der Verwaltungsordnung haben 9 Mitglieder, die bei ihren Überlegungen Einmütigkeit erstreben. Mathematisch ist die Neun die Ziffer, die nach Multiplikation mit einer beliebigen ganzen Zahl (außer 0) als einstellige Quersumme grundsätzlich immer selbst auftritt.

Das Bahá’í-Jahr zählt 19 Monaten von 19 Tagen, mit vier oder fünf festlichen Schalttagen, die das Sonnenjahr abrunden. Die heiligen Bahá’í-Gärten auf den nördlichen Hängen des Karmel erstrecken sich über 19 Terrassen und sind insgesamt in wundervollen mathematischen Symmetrien gestaltet. Die Neunzehn drückt auch die koranischen Wurzeln der Offenbarung des Báb und von Bahá'u'lláh aus.

Über die wundersame Mathematik im Koran: link →

Baumeister der Bahá’í modulieren mit einem architektonischen Kanon von 9 oder 19 Gliederungen; alle Andachtshäuser haben 9 Türen der Offenheit. Weltberühmt ist der „Lotus-Tempel“ von Delhi, der von demselben persischen Baumeister (Fariburz Sahba, * 1948) stammt wie das landschaftsarchitektonische Terrassenwunder von Haifa, die größte moderne Sehenswürdigkeit Israels.

Mehr über den Baumeister link →

Kurz zum „Lotus-Tempel“ in Delhi link →

Der Baumeister des „Freiheits-Turms“ von Teheran, Hossein Amanat (* 1942), hat die sassanidische Gliederung von Streben und Fenstern dieses Marmorbauwerks mit der 9 seines Glaubens vorgenommen. Er floh, wie Sahba, 1979 vor der Islamitischen Revolution nach Kanada und entwarf danach die weißen Pavillonbauten der Bahá’í-Weltverwaltung auf dem Karmel, darunter das durch Bahá'u'lláh eingesetzte Universale Haus der Gerechtigkeit mit seiner auf 9 basierenden Säulenordnung.

Mehr über den Baumeister link →

Kurz zum Berg Karmel in Haifa link →
Essay über das alphanumerischen System link →

Der größte Name Gottes

Yá Bahá’u’l-Abhá

“Yá Bahá'u'l-Abhá”, lautet die Anrufung Gottes bei den Bahá’i und hängt oft in einer Kalligraphie im Haus. Man spricht vom “Größten Namen”, da es unter den „99 Namen Gottes“ keine höhere Andeutung als „Bahá“ gibt. Das Wort “Abhá” ist davon eine Steigerungsform. Aus einer unfindbaren Schriftquelle stammt die Darlegung, die Anrufung “Yá Bahá'u'l-Abhá“ sei der unsterblichen Seele dienlicher als Wissen und Reichtum. Sie rufe die Scharen des Himmels herbei und öffne himmlische Tore zu den Lebensrätseln. „Der Ruf enthält Alles, umringt Alles, umfasst Alles“, denken Bahá’í. Übersetzt lautet die Anrufung in etwa : „O Herrlichkeit des Allherrlichen“.

Kalligraphie des Wortes Baha
Greatest Name
Bahá
Yá Bahá’u’l-Abhá

 

ba ha-hamza
b (ba)
h (ha mit hamsa)
Bahá

 

Viele Bahá’í tragen einen Ring, einen Anhänger oder eine Brosche mit diesem Symbol. Es stellt die Kalligraphie einer Auslegung dar, wonach der Báb und Bahá'u'lláh die Sterne sind, die den Menschen von seiner irdischen Ebene über die Mittlerlinie zu der geistigen Ebene leiten. Das Zeichen schreibt den Ruhmesnamen Gottes in vollendeter Kalligraphie.


Eine Initiative von Gunter C. Vieten und niederländischen Bahá’ís und Freunden
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